
Tag 2 - ab in die Schweiz
- die Feldwegpiloten
- 2. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juli
Da wir die Nacht an einem Fluss gecampt haben, war es ein Muss noch vor dem Kaffee baden zu gehen! Auch wenn die Flüsse hier alle nur wenig Wasser führen, war das eiskalte Nass belebend. Das Frühstück haben wir auf später vertagt, da wir durch die örtliche Polizei freundlich auf das Verbot an dieser Stelle zu campen, hingewiesen wurden sind. Immerhin haben wir 5 Minuten bekommen um unsere Sachen zu packen und zu verschwinden.
Bei der Auswahl seiner Schuhe, hat Basti nicht mit den hohen Temperaturen der Alpenregionen gerechnet und sein Wunsch nach einer weiteren kurzen Hose und luftigeren Schuhe hat mit jedem halben Grad mehr im Auto enorm zugenommen. Den Versuch in Meran ein Geschäft zu finden, haben wir nach kurzem jedoch wieder verworfen. Die vielen Menschen und Automassen haben uns verschreckt. An Bozen und Meran vorbei, entlang von Hängen voller praller Weinreben, aufgelockert durch einlade kleine Häuschen aus Feldstein, sind wir weiter dem ersten Pass des Tages, dem Pardoi Pass, entgegen! Mit jedem Meter den wir an Höhe gewinnen, lösen saftige Tannen die mediterran anmutenden Bäume in den Tälern ab.
Der Pardoi Pass belohnt uns mit engen Kurven, wunderschönen Bergwiesen und einem atemberaubenden Blick auf die schroffen Tiroler Berge. Man kann nur erahnen, welche enormen Kräfte dieses Massiv vor ungefähr 100 Millionen Jahren gebildet haben müssen.
Noch Höher und schroffer wird es auf dem passieren du Giau. Hochkonzentriert, im 2. Gang schleichen wir uns dem Gipfel entgegen. Das mittlerweile das Wetter umschlägt und Regen und kälter werdende Temperaturen die Sonne verdrängen, lässt unsere Ehrfurcht vor den Alpen und den verrückten Erbauern dieses Passes nur noch steigen. Der Stelvio Pass mit seinen 2757 Metern war der Höchste Punkt dieser Rallye und eine echte Herausforderung für alle drei Autos, aber wir haben es geschafft und wurden mit einer beeindruckenden Aussicht belohnt, trotz der tief hängenden Wolken. Aufgrund eines Erdrutsches auf dem Pass nach Italien, haben wir die alternative Passstraße in die Schweiz gewählt und die Nacht auf einem Campingplatz am Ende dieses Abstieges verbracht!